“... Lesen schadet den Augen! ”

Sehn Sie hier doppelt? - Das liegt nicht an Ihnen - nehmen Sie mal die Brille ab ...sehn Sie? Geht schon gleich besser und nun noch die Augen zu und durch durch (ge)dichten Wald von BĂ€umen.

 

      Maximilian Zander (* 1929)

      Gebrauchsinformation

       

      Es ist kein großer Unterschied,

      ob Sie dieses Gedicht

      oder ein anderes

      im Stehen lesen

      oder im Liegen,

      im Licht einer Taschen-

      oder Neonlampe

      oder einer Kerze,

      nachdem der böse Nachbar

      gegangen oder die Freundin

      gekommen ist,

      zum FrĂŒhstĂŒck

      oder zum Abendessen -

      Aber alles hÀngt davon ab,

      wie viele und welche

      Gedichte Sie

      vorher zu sich genommen haben.

                 *

aus: Maximilian Zander; Antrobus’ Tagebuch. Gedichte. Edition YE Bd. 7,  Sistig /Eifel 2004

 

                                   Lyrikschadchen empfiehlt:

                                             Gedichte lernen - das schont die Augen

                                                           Selbsttest:

           Können Sie die zweite Zeile auswendig? Dann klopfen Sie sich mal rasch auf die Schulter.

Klappt es sogar mit der ersten Strophe? (Vielleicht helfen ja die Zahlen? Dann rasch eine Praline in den Mund!  (Es mĂŒssen doch nicht immer Äpfel sein. ) Es gibt viel zu wenig dicke Wetten, ...ÀÀÀh: Dicke! Wetten?)

 

            Jetzt geht’s los!

           DĂ» bist min  (1150)

          Ich zĂŽch mir einen valken ( 1170)

          Ich saz Ă»f eime steine  (1200)

          Under der linden

           

          Es ist ein Schnee gefallen ( 1467)

           

          Wir sind doch nunmehr ganz/ . . . ! ( 1643)

          Der schnelle Tag ist hin/ . . .  Fahn (1650)

          Du siehst, wohin du siehst

          Ach Liebste, lass uns eilen

          Die Ros ist ohn warumb

          Mensch werde wesentlich: denn wenn die Welt vergeht

       

      Ich sahe mit betrachtendem GemĂŒte ( 1727)

      VorĂŒber! Ach, vorĂŒber

      Victoria! Victoria!/Der kleine weiße ...

      Im FrĂŒhlingsschatten fand ich sie

       

      Der du von dem Himmel bist (1776)

      Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! (1771/ 1789)

      Sah ein Knab ein Röslein stehn (1771)

      Über allen Gipfeln ist Ruh (1780)

      Wer reitet so spÀt durch Nacht und Wind (1782)

       

      Mit gelben Birnen hÀnget ( 1803)

      Der TĂŒrmer, der schaut zu Mitten der Nacht (1813)

      Ich ging im Walde (1813)

       

          Einsam steht jeder /auch liebt jeder ...

          Hör, es klagt die Flöte wieder (1803)

          MĂŒde bin ich, geh zur Ruh (1813)

           Gelassen stieg die Nacht ans Land (1827)

          Im Nebel ruhet noch die Welt (1827)

          FrĂŒhling lĂ€sst sein blaues Band  (1829)

          Es schienen so golden die Sterne (1834)

          Es war, als hÀtt der Himmel (1835)

          Und wenn es einst dunkelt

          SchlÀft ein Lied in allen Dingen (1835)

           

          Du bist wie eine Blume

          Ich hab’ im Traum geweinet

          Im dĂŒstren Auge keine TrĂ€ne

          Sie hatten sich beide einander so lieb

          Wie langsam kriechet sie dahin (1854)

        

      Verehrter Herr und König (Weer?  1845)

      Die Sense rauscht, die Ähre fĂ€llt (Die Schachtel er vors MĂŒndchen hĂ€lt)

      Schon ins Land der Pyramide (1845)

      Ein TĂ€nnlein grĂŒnet wo (1851)

      Dies ist ein Herbsttag, wie ich ...  (Friedrich hem, hem... 1852)

      Augen, meine lieben Fensterlein (1872)

      Die Liebe war nicht geringe ( 1874)

      Es sitzt ein Vogel auf dem Leim (1874)

       

      Aufsteigt der Strahl und fallend (1882)

      Die Amseln haben Sonne getrunken
 (1893)

      Sie trug den Becher in der Hand  (1895)

      Die BlĂ€tter fallen, fallen wie ...  (1902)

      Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß 

      Sein Blick ist vom VorĂŒbergehn der StĂ€be (1903)

       

      Es ist ein Weinen in der Welt (1905)

      Mit einem Dach und seinem Schatten dreht (1906)

      Ich habe zu Hause ein blaues Klavier

 

    Ganz schönes Kraut, diese Verszeilen, was ... ? Habe ich Ihnen ordentlich was eingebrockt?

    Gut so, aber Sie wollen doch wohl nicht glauben, dass ich das alles noch verlinke?

    Ich mache ja schon einiges fĂŒr Sie und die Lyrik, aber darum mache ich dann doch ‘nen Bogen. Es gibt doch GĂ€nsefĂŒĂŸchen und google - also bitte...

    Vielleicht gibt’s noch irgendwo Futter auf der Homepage, fĂŒr ungeduldig harte ZĂ€hne ein Leckerchen ...

 

 

 

 

 

 

      Auf seinen Nasen schreitet (1905)

      Die Möwen sehen alle aus

      Ein Knie geht einsam durch die Welt

      Ein Werwolf eines Nachts entwich

      Zwei Trichter wandeln durch die Nacht

       

      Dem BĂŒrger fliegt vom spitzen Kopf der Hut (1911)

      Seltsam im Nebel zu wandern ( 1911)

      Die Steine feinden (1915)

      Gewaltig endet so das Jahr

      Ein ersoffener Bierfahrer wurde ...  (1912)

      Der Mund eines MĂ€dchens, das lange im Schilf gelegen hatte  (1912)

      Wenn der Schnee ans Fenster fÀllt (1913)

      SchlĂ€frig singt der KĂŒster vor

      O Grille, sing

      Vorm Sterben mache ich noch mein Gedicht

       

      An jenem Tag im blauen Mond September (1920)

      Das kleine Haus unter BĂ€umen am See

      Als sie einander acht Jahre kannten (1929)

      Eins haben die Kerls auf den BĂ€umen gehockt

      Ein ganz kleines Reh

      Überall ist Wunderland (1927)

      Ich habe dich so lieb (1928)

      In Hamburg lebten zwei Ameisen

      War einmal ein Bumerang

       

      Astern - schwÀlende Tage (1935)

      Tag. Der den Sommer endet (1935)

      Einsamer nie als im August (1936) (Rasch ein Pralinchen - wenn Sie’s gewusst)

      Ein Wort, ein Satz -  aus Chiffren steigen (1941)

      Pögsken sit in Sonnenschien

             (Und Sie sitzen jetzt im Regen und sind platt? Oder wibbeln  auf’m Stuhl?                            Tipp: ein Pastor aus dem MĂŒnsterland! - leider noch nicht copyfrei)

      Dies ist meine MĂŒtze (1945)

       

          Es gibt nichts Gutes (1950)

          Schwarze Milch der FrĂŒhe (1945/1952)

          An den langen Tischen der Zeit (1952)

          Aus der Hand frisst der Herbst mir sein Blatt; wir sind ...

          Umsonst malst du Herzen ans Fenster

          ZĂ€hle die Mandeln

          Ich sitze am Straßenrand (Bertolt Brecht: 1953)

          Nach dem Aufstand des 17. Juni (1953)

          Wacht auf, denn eure TrÀume sind schlecht

          Wer möchte leben ohne den Trost der BÀume (1955)

          Lies keine Oden mein Sohn, lies die ... (1957)

          Wer lacht hier, hat gelacht (1958)

          An einem Tag unter Null geboren (1959)

          Du musst mit dem Obstbaum reden (1959)

          Die große Fracht des Sommers ...

       

      Hitler war nicht in Deutschland (1961)

      Ich sah die Welt in TrĂŒmmern

      Mein Großvater starb an der Ostfront (1962)

      Manche meinen ( 1963)

      ottos mops trotzt (1963)

      Das war Herr Prunz von PrunzelschĂŒtz (1963)

      Auf der saftig grĂŒnen Wiese

      Hinter eines Baumes Rinde

      In nur vier Zeilen was zu sagen

       

          Christus fÀhrt nicht gen Himmel (1972)

          Die Orangensaftmaschine dreht sich (1975)

          Einen jener klassischen schwarzen Tangos in Köln

          Die Jungen/ werfen /zum Spaß

          Der große Himmel/von Curacao bis Persiko (1979)

           Nicht mĂŒde werden

          Wer es könnte/ die Welt/ hochwerfen

          Wort und Ding/ lagen eng beieinander

          Immerzu höre ich von ihr reden

          Im Zimmer kreischt die straßenbahn (1971)

          Schnee ist nicht die kÀlteste Sache, die wir kennen

       

      Wir haben die Erde gekrÀnkt, sie nimmt (1986)

       

      Sonette find ich sowas von beschissen,

      Die Liebe/ sitzt in der Sonne (1999)

       

      es sind ja nur die launischen Jahre  (2005)  (OsnabrĂŒcker Lyriker 1950 - 2006 )

 

Das könnte vielleicht Ihr Körbchen werden. Feiern Sie doch mal ‘nen gewonnen Lyrikwettbewerb - so wie ich -                        am St. Nimmerleinstag.

(Nach so viel sĂŒĂŸen Pralinen (oder?) empfiehlt Lyrikschadchen gegen PoesieschĂ€del, ..Ă€h -schĂ€den

den  Mosel seines Lieblingswinzers - Und dann könnte vielleicht bald Ihr Gedicht hier folgen:

Rudi Trossen aus Kinheim (Vorsicht! Trockene Werbung!)

 Der Mann macht Weine wie kaum einer Verse!  Lyrikschadchen kennt nach einem Kollegiumsausflug auch die Bodenlage                des Weinkellers. (Intelligenzfrage an seinen Zimmergenossen am Morgen danach beim ersten Blick ins blinzelnde                   Tageslicht:  “Sag mal, Heinz, wie heißt denn der Fluss hier vorm Fenster? Oder ist es ein Kanal?”                                              Auf jeden Fall hatte ich den Kanal ganz schön ..  Ă€h, das sagte ich schon...

                   (Es muss ja auch nicht immer die Lyrik sein, oder?)                                                                                                                                                                                                                                                                                           

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