“... Lesen schadet den Augen! ”

     

                                 Lyrikschadchens Schultest fĂĽr Referendare:

     

    Bevor sie mit der Erwartungshaltung

                          â€žSchule - das kann ich auch! - Ich  bin doch nicht blöd!“

    in den Lehrerberuf starten, prüfen Sie kurz am vorliegenden Arbeitsblatt Ihre „Schulfestigkeit“.

    Wie regieren Sie auf die konstante Fragefreudigkeit von SchĂĽlern  zur Beginn einer

                         Klassenarbeit zum Thema: Vorgangsbeschreibung.

    Der Aufsatztyp ist eh schon aufreibend - dann folgt noch zwei bis  drei  Wochen  die obligatorische

    Unterrichtsreihe, dann kommt der Tag der Treibjagd;  Sie haben aus verschiednen BĂĽchern kopiert

    und geschnipselt, sich die Aufgabenstellung am häuslichen Arbeitsplatz  zurechtgetĂĽfftelt   - wie

    jedes Mal - jeder Ihrer männlichen und weiblichen Schüler hat die Kopie in der Hand und nun kommt

    der Berufstest - bei Jagdhunden heiĂźt diese Reaktionskontrolle auf   Unvorherbares:

    PrĂĽfung auf Schussfestigkeit. Sie aber wissen jetzt und  bald längst -  diese Frage kommt immer, 

    jedes Jahr, in jeder Arbeit aufs Neue, Ihr Leben lang.

                             „Wer lacht hier, hat gelacht? Hier hat sich’s ausge…“ 

     Gut, gut - wenn Sie Romancier werden wollen, dann mĂĽssen Sie was anderes machen. (Lassen Se sich

    ’ne Trommel schenken!) Und Lyriker werden,  nachdem Hofmannsthal exemplarisch seiner Sprachnot

    den berĂĽhmten „Brief“ abgerungen hat   - ist eh nur was fĂĽr Sprach-Spielverderber: 

                               „Wer spricht hier, spricht und schweigt?“

     Also gut, dann eben doch Lehrer:

                             „Hier wird nicht mehr geweint!“

     Schneuzen - (Kommt doch von Schnauze? Greift hier schon die Neue Rechtschreibung? - Und mal

    wieder in den Duden geschaut, wie stĂĽndlich! - Jawoll! SchäuĂźlich! -  Schnäuzen! -  Aber „schäuĂźlich“

    kommt doch nicht von „Schau“, mein scheues Rehlein. (Die Rehlein beten zur Nacht!)

                            Schau, schau - wer’s weiĂź, kriegt ’nen Preis.

     

     Zusammenfassung und Tafelbild:

     Folgende RĂĽckfragen aus der Klasse mĂĽssen Sie dreiĂźig Jahre und länger gelassen ertragen - Stehen

    Sie da noch ganz ruhig am Pult? - Was macht dann Ihr Puls in Ihrem Revier? - Feiertage wie Weihnach-

    ten sind terminlich (noch) zuverlässig. Noch zuverlässiger aber sind trotz „Chandos“: 

               Sollen wir alle Aufgaben bearbeiten?

             Was mache ich, wenn mir zu keiner Aufgabe was einfällt?

     

         „Am einfachsten ist,  du schreibst dir ein Gedicht!“ (Hab ich noch nie gesagt!)

      

                                        PDF - Version mit Schulschadchens Arbeitsblatt

      

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