“... Lesen schadet den Augen! ”

 

IMG_0006.aJPG

                                    Schüler- Interpretation (Hausaufgabe)

 

In dem Wintergedicht „Winternacht“ von Joseph von Eichendorff (1788-1857) aus dem Jahre 1857 geht es um die bedrückende Leere einer Winternacht. Meine Interpretationshypothese ist, dass das lyrische Ich seine Unglückseligkeit und Einsamkeit mit einem personifizierten Baum ausdrückt.

Das Gedicht ist in drei Strophen gegliedert und besteht aus Kreuzreimen mit abwechselnd männlicher und weiblicher Kadenz.

In der ersten Strophe beschreibt der Autor die verschneite Landschaft und er beschreibt auch einen verlassenen Baum, der schon vor langer Zeit seine Blätter verloren hat. Der Baum scheint in der zweiten Strophe sich ein wenig gegen die Nacht und den Winter zu wehren, denn er rührt mit seinem Wipfel. Der kahle Baum wünscht sich in der dritten Strophe den Frühling und träumt von neuen Blüten. Das verstreute Laub steht wahrscheinlich für das längst verlorene Glück des lyrischen Ichs. Genau wie der Baum sehnt es sich nach neuem Glück und Licht.

Ich kann also meine zu Anfang aufgestellte Interpretationshypothese bestätigen, denn der Text zeigt, dass das lyrische Ich genauso wie der Baum ist, der aus seinem tiefsten Leben ausbrechen will. Die Aussage des Gedichts ist, dass man sich gerade im Winter oft einsam und traurig fühlt.

 

Beurteile:

 1.      Entspricht die Interpretation dem formalen „Muster“?

 

_______________________________________________________________

2.       Wie sind die Aussagen zur äußeren Form einzustufen?

 

_______________________________________________________________

3.     Was wird über das Inhaltliche  ausgesagt? Sind alle drei Strophen angesprochen?

         

_______________________________________________________________

  

_______________________________________________________________

4.       Ist die Interpretationshypothese vertretbar? Wird sie am Ende überprüft und                                   abgesichert?

            _______________________________________________________________

5.       Gibt es fehlerhafte Einzelaussagen?

 

_______________________________________________________________

6.        Wie ist die Textarbeit einzustufen? Sind sprachliche Stilmittel angesprochen?

  

________________________________________________________________

 7.       Hast du sprachliche Verbesserungsvorschläge?

 

______________________________________________________________

 

 > Der Blick    > Der frohe Wandersmann (Vergleich)    > Im Herbst      > Nachtlied & Morgengebet (Vergleich)

> Nachtzauber (s. Brentano: Hörst du)      > Sehnsucht (s. Mörike: Früh im Wagen)        > Winter